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Zur DetailansichtKabinettstück April 2024
Symmetrische Eleganz
Dieses Mieder ist im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts aus einem grünen Seidenstoff gefertigt worden. Ursprünglich konzipiert mit einem anderen Abschluss am unteren Saum, wurde das Mieder später mit einem zusätzlichen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2024
Seide, Wolle, Leder, Leinen und etwas Gold
Die Kleidungsstücke der festlichen bäuerlichen Mode in Oberbayern wurden vor 200 Jahren nicht ausschließlich aus Leinen, Wolle und Leder gefertigt; sie waren auch nicht überwiegend dunkelfarbig, grob zusammengenäht oder primitiv geschnitten. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2024
Ein graugrüner Farbakkord
Grau und Grün sind die Farben einer Berufskleidung, die sich im Alpenraum im 18. und 19. Jahrhundert unter anderem für bayerische Jäger im höfischen Kontext etabliert hat. Insbesondere im alpinen Raum hat ...Ka·bi·nett·stück
Substantiv [das]
1. sehr geschicktes, erfolgreiches Handeln
2. besonders schöner, wertvoller Gegenstand
Das sogenannte Kabinettstück kann entweder ein ungewöhnlich geschicktes und erfolgreiches Handeln sein oder ein besonders schöner und ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2024
Die »Blaue Periode«
In dieser Lithografie von 1830 präsentiert Lipowsky eindrucksvoll die »Blaue Periode« der Rottaler Tracht, wie sie sich laut Franz Lipp vor allem zwischen 1780 und 1830 manifestierte. Die Frauen tragen eine ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2023
Von Federn und Finessen
Die Pierrot-Jacke ist eine Variante von unterschiedlich geschnittenen Schoßjacken des späten 18. Jahrhunderts. Besonders markant ist bei diesem Schnitt der spitz zulaufende und oft in Falten gelegte rückseitige Schoß, der zuweilen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2023
Kennzeichen hoher Kragen, Revers, zwei Reihen Knöpfe
So ungewöhnlich diese prächtige Männerjacke aus Samt mit ihrem hohen Stehkragen, den beiden Revers und den zwei Reihen Münzknöpfen zunächst wirken mag – dieser Schnitt aus der Zeit des Empire ist ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2023
Vom Reitsport zur Trachtenmode
Der Spenzer, auch »Spencer« oder »Spenser« genannt, hat seinen Ursprung in der Männermode. Benannt wurde dieses Kleidungsstück nach Lord George Spencer (1758-1834). Es handelt sich dabei um eine bis zur Taille reichende ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2023
Ein Strumpf für die Wade – ein Wadlstrumpf
Warum tragen Frauen und Männer vielerorts bis heute Strümpfe ohne ein Fußteil? Diese Frage stellt sich der Autor dieser Zeilen seit Jahrzehnten. Tatsächlich gibt es darauf keine klare Antwort. Ein reiner ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2023
Hohe Taille, hoher Kragen – ein Westenklassiker
Im 18. Jahrhundert dominieren noch tief taillierte, kragenlose Westen mit oder ohne Schoß. An der Wende zum 19. Jahrhundert setzt die Mode des Empire mit ihren sehr hoch geschnittenen Gewändern vollkommen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2023
Stilvoll stecken geblieben – der Miederstecker
Früher auch als Fürstecker oder Miedereinsatz bekannt, war dieser separate und versteifte Brustlatz in Dreiecksform ein wesentlicher Bestandteil des Mieders.
Der Miederstecker erfüllte gleich mehrere Funktionen. Er füllte die vordere Öffnung ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2023
Das Mieder – Zwischen Tracht und Mode
Das Mieder hat in den letzten knapp 300 Jahren oft seine Form gewechselt, ist jedoch immer ein meist durch Schnürung enganliegendes Oberteil in der Frauenbekleidung geblieben. Lange Zeit wurde das Mieder ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2023
Technische Raffinesse
Bei dem roten Hintergrund des Tuches handelt es sich um einen Seidendamast. Hierbei entsteht das zarte und fast schon unauffällige Blumenmuster durch den Wechsel von Kett- und Schussfäden beim Webvorgang. (Der ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2023
Der die Hose trägt
Wir kennen in der Welt der Männertracht heute vor allem Hosenträger aus Leder und – speziell im Werdenfelser Land – aus besticktem Stramin (gitterartiges Leinen- oder Baumwollgewebe). Sie sind mal mehr, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2023
Blaues Wunder
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts malte Ludwig Neureuther (1774–1832) eine Frau in einer blauen Jacke aus dem Werdenfelser Land. Mit der Schenkung aus dem Museum Werdenfels kam eine ebensolche blaue Seidenjacke ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2023
Wie heißt das Teil?
Viele Kleidungsstücke oder Accessoires hatten je nach Region mehrere Namen, die synonym verwendet wurden. Die Bezeichnung »Stopselhut« lässt sich durch die hohe, abgestumpfte Kegelform des Gupfes (gemeint ist damit der Kopfteil ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2023
Abgenäht und abgesteppt
Ougnahde (abgenähte) oder Stepp-Joppn (gesteppte Jacken) sind eine historische Besonderheit im Werdenfelser Land, so möchte man meinen. In der Tat sind sie bis heute dort noch bei der Fosanacht (Fasching) zu sehen, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2022
Die frühe Eleganz des Rauchens
Eine Hauskappe diente – ähnlich wie die bereits im April dieses Jahres vorgestellten Pantoffeln – dem bürgerlichen Herrn im späten 19. Jahrhundert als stilvolle Hausbekleidung. Die als Rauchkappen in Mode gekommenen Kopfbedeckungen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2022
Ein alleinstehender Haferlschuh
Wer an Schuhe denkt, hat wohl eher ein Paar vor Augen. Auf einem Flohmarkt in Bad Tölz war vergangenes Jahr im Sommer nur ein einzelnes Exemplar im Angebot, das dennoch für ein ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2022
… und noch a liabs Pupperl
Die kleine Puppe zeigt sich im klassischen Miedergewand, das bis heute entlang der Alpenkette getragen wird. Über dem hellen Schmiesl trägt sie ein schwarzes, mit Fischbein verstärktes Mieder mit silbernem Geschnür ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2022
Mei, so a liabs Pupperl!
Trachtenpuppen rühren manche Menschen zutiefst an. Vielleicht, weil sie in konzentrierter Form Tradition, Kindchenschema, Klischee und Heimatsehnsucht ausstrahlen. Gemeinsam ist fast allen Figuren eine liebevolle und möglichst detailgetreue Gestaltung en miniature, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2022
109 Kaurischnecken und ein dicker Knoten
Wir sammeln Accessoires aus anderen Kontinenten nur dann, wenn sich auffällige Bezüge zu anderen Objekten in unserer Sammlung erkennen lassen. Gürtel mit applizierten Kaurischnecken gibt es offenbar sowohl in Bayern wie in Afrika. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2022
Schneckerl am Mieder
Eine Knopfschachtel ist eine Art Wunderkammer, in die Knöpfe wandern und manch anderes Kleinzeug, das eigentlich nicht mehr gebraucht wird und doch des Aufhebens wert scheint. So sammelten sich in einer kleinen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2022
Die Tasche der C.B.
Die Bügeltaschen des 18. Jahrhunderts wurden von den Frauen am Rockbund getragen. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Typus der Gürteltasche. Die beiden Taschenformen folgen dem gleichen Aufbau. Die Gürteltaschen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2022
Inspiriert von der Vergangenheit
Mit dem Historismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts finden zahlreiche stilistische Rückgriffe auf Barock und Rokoko sowie auf die Antike statt. Die Metallteile dieser kleinen Gürteltasche sind frühe Galvanoplastiken, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2022
Stilvoll daheim
Ein bereits besticktes Stück Samt, womöglich aus dem Osmanischen Reich importiert, bildet die Basis für diesen Hauspantoffel. Vermutlich wurden weitere Zuschnitte aus demselben Stoff für eine passende Hauskappe mit der ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2022
Ein Hauch von Versailles in Oberbayern
Ein eleganter purpurfarbener Damenschuh, der an besonderen Tagen in den Straßen von Bad Tölz getragen wurde. Unter dem Rocksaum blitzen die zarten Pailletten und die goldene Sprengstickerei hervor. Die klassische geschwungene ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2022
Von Afrika nach Bayern
Dieser Gürtel wanderte von Afrika über Berlin im Jahr 2000 nach Bayern in unsere Sammlung. Durch die schuppenartige Anordnung der 74 Bronzeringe hat er eine schlangenhafte Anmutung. Die unterschiedlich großen Bronzeringe können ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2022
Ringe am Gürtel
Das Zentrum für Trachtengewand des Bezirks Oberbayern hütet einen Gürtelschatz, der in seiner Qualität und Vielfalt einmalig ist. Der Gürtel repräsentiert eine Urform der menschlichen Kleidungskultur mit unverkennbar archetypischen Zügen. Seine ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2021
Feuerschläger und Zundertäschchen
Das erste Kabinettstück in diesem Jahr war ein Feuerschläger und das letzte ist wieder einer. Er hat über einen privaten Sammler den weiten Weg aus Kathmandu in Nepal bis nach Benediktbeuern in ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2021
Ein Metzger-Hackl
Dieses Werkzeug aus der Metzgerei trägt fachlich korrekt den kernigen Namen »Doppelspalter«. Im Original aus Stahl, mit einem geriffelten Holzgriff, trugen es Metzger stolz als kleines silbernes Standeszeichen an ihren Uhrketten. Für ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2021
Was golden glänzt…
Versilberte, viel seltener massiv silberne Miederhaken, finden sich auf den meisten steifen Miedern in unzähligen Varianten. Sie sind entweder gegossen oder aus einem dünnen Blech mit genau ineinanderpassenden Patrizen und Matrizen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2021
Der Heilige und der Schlagring
Auf den ersten Blick wirkt dieser Männerring völlig harmlos. In der etwas eingedrückten Fassung ist ein Medaillon mit der Heiligendarstellung des Franziskaners Antonius von Padua samt Jesuskind zu erkennen. Der hl. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2021
Riegelhaube in Gold
Je nach den finanziellen Verhältnissen trugen Frauen aller Altersgruppen in weiten Teilen Bayerns goldene, silberne oder schwarze Riegelhauben zum Miedergewand, Kasettl oder zu anderen biedermeierlichen Kleidern. Goldene Hauben waren am teuersten und ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2021
Hauben- und Putzmacherinnen
Riegelhauben wurden von Hauben- und Putzmacherinnen gefertigt. Dabei fällt auf, dass manche Handwerkerinnen Anfang des 19. Jahrhunderts die modische Riegelhaube noch mit Techniken verzierten, die ins 18. Jahrhundert weisen. Zum ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2021
Riegelhaube = Schleierhaube
Laut dem grandiosen Bayerischen Wörterbuch von Johann Andreas Schmeller ist der Rigel »eine Art weibliche Kopfbedeckung, Schleyer«. Weiter schreibt er, dass sich unter den Reliquien des Klosters Lorch an der Rems ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2021
Verliebt, verlobt, verheiratet…
Dieser Spruch ist geläufig und klingt nach einer einfachen und reibungslosen Angelegenheit. Tatsächlich waren die meisten der oft arrangierten Hochzeiten zumindest zu Beginn keine Liebes-, sondern reine Zweckbeziehungen. Im Vordergrund standen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2021
Der Schlüssel zum Herzen
Der Fingerring ist seit Jahrtausenden ein starkes Zeichen für die Verbindung zweier Menschen. Magisch aufgeladen mit Symbolen wie dem Schlüssel und den vier Schlössern, wirkt er wie ein Zauberring. Hintergrund solcher ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2021
Die silberne Hand
Kleine Anhänger in Form einer Faust gibt es aus Silber, Bein, Koralle und anderen Materialien. Charakteristisch ist immer der Daumen, der zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmt hervorschaut. Das Symbol kann sowohl ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2021
Legendäres Bergblumen-Trio
»Das schönste Bleamal auf der Welt,
das ist das Edelweiß.
Es blüht versteckt an steiler Wand
ganz zwischen Schnee und Eis ...«
Volkslied
»Ja, ja, so blau, blau, blau blüht der Enzian,
... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2021
Der Feuerschläger
Wirklich funktionstüchtige Zündhölzer gibt es seit rund 200 Jahren. In Bayern wurden sie auch Schnellfeuer genannt und sie haben bis heute ihren festen Platz im Haushalt. Bis weit in das 19. Jahrhundert ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2020
Alte Frau aus Possenhofen
Dieses Bild zeigt eine alte Frau aus Possenhofen am Starnberger See, die vor 185 Jahren mit Gebetbuch und Rosenkranz in den Händen portraitiert wurde. Ihr regionaltypisches, bäuerliches Sonntagsgewand besteht aus einem ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2020
Silberne Berlocke
Die Weintraube ist im 19. Jahrhundert häufig als Anhänger verwendet worden. Um 1850 zierte diese silberne Berlocke wahrscheinlich das Geschnür eines farbigen Biedermeiermieders. Sie ist gleichzeitig reiner Schmuck und Zeichen für ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2020
Die Jüngste tanzt aus der Reihe
Therese, die Jüngste der vier Geschwister aus Pavolding, trägt ein zweiteiliges Kleid aus großkariertem Stoff. Das Oberteil ist geknöpft und mit zwei eleganten Revers geschnitten. Als jüngste Schwester bekam sie ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2020
Dasselbe Gewand und doch anders…
Rosina, die später Wirtin wurde, ist die dritte Schwester aus dem Dorf Pavolding im Chiemgau. Der Schnitt ihres festtäglichen Kostüms entspricht ganz der Kombination, die wir schon bei den letzten zwei ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2020
Dasselbe Gewand wie im Juli?
Anna trägt auf den ersten Blick dasselbe Kostüm wie ihre Schwester Maria, die wir im Juli-Kabinettstück vorstellten – ein eng anliegendes Oberteil mit Schoß über dem weiten Rock, eine Brosche und ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2020
Die Hoferbin… und ihre drei Schwestern
Beim Schmied von Pavolding im Chiemgau gab es vier Töchter. Nur eine konnte den Hof erben, die drei weiteren verheirateten sich anderswo. Auf diesem Bild ist die Hoferbin Maria zu sehen, die ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2020
Tasche für Briefe und Münzen
In unserer Accessoires-Sammlung befindet sich eine Brieftasche aus ursprünglich schwarz gefärbtem Leder. Auf die Klappe sind mit gespaltenen Pfauenfederkielen die Initialen S.R. in Schreibschrift gestickt.
Die Tasche ist aus einem Stück ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2020
Die Corona-Maske
Auch moderne Objekte finden Eingang in unsere Sammlung. An einen Mund- und Nasenschutz haben wir bis jetzt noch nicht gedacht. Aus aktuellem Anlass ist es nun soweit. Ob professionell oder in Eigenarbeit hergestellt, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2020
Der Gummihosenträger
Schlichte Gummihosenträger kennen wir auch in der heutigen Männermode. Wesentlich prächtiger sahen sie dagegen in der biedermeierlichen Männermode aus. Die Stoffstreifen, unter denen die Gummibänder mit den ledernen Knopflaschen eingenäht waren, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2020
Tausende Perlen
In unserer Schmuck- und Accessoires-Sammlung befindet sich ein perlenbestickter Zugbeutel mit der Inventarnummer 00742. Die Beschreibung in unserem Inventarisierungsprogramm lautet wie folgt:
Länglicher Perlenbeutel mit perlenüberzogener Kugel und Quaste aus Perlschnüren ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2020
Das Boarhaisl Annamirl
Anna-Maria Datz lebte in Bischofswiesen im Bayerhäusl. Die Koseform von Anna-Maria ist Annamirl und so erklärt sich ihr Name im Dialekt: Boarhaisl Annamirl. Ihr sonntägliches Gewand ist typisch für das Berchtesgadener Land ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2020
Ein Medaillon fürs Herz
Ein bunter Strauß mit Alpenblüten im klassischen Dreiklang von Almrausch, Edelweiß und Enzian ziert das Kabinettstück zum Neuen Jahr. Vor 90 Jahren war dieser Anhänger ein Geschenk für die Liebste anlässlich ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2019
Der Pfeil fürs Haar
Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein trugen Frauen ihr langes Haar gerne in hochgesteckten und geflochtenen Frisuren. Geschmückt wurden diese mit Bändern, Haarspangen, Ziernadeln, Kämmen oder Haarpfeilen. Letztere konnten horizontal, vertikal ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2019
Dirndl oder Spencer? Werbetafel der 1950er Jahre
Das auf der Werbetafel abgebildete, zweiteilige Gewand wird von der Firma Höck wie folgt beschrieben:
»Modell Oberstdorf
100% Wolle, Spencer mit Glockenrock, handbestickt, lieferbar in den Stoffen 16 bis 20
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Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2019
Dirndl-Werbung der 1950er Jahre
Auf dem Oktoberfest in München sind derzeit Dirndlgewänder ein absolutes Muss. In den 1950er Jahren fand man diese dort allerdings so gut wie nicht. Getragen und beworben wurden sie aber sehr wohl. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2019
Kein »Fuhrmannsbesteck«
Bis in das beginnende 20. Jahrhundert hinein war es durchaus üblich, auf Reisen oder beim Besuch eines Wirtshauses das eigene Besteck mitzubringen. Diese Gegenstände waren gleichzeitig Gebrauchs- und Schmuckobjekte. Manche der ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2019
Steckbrief: Stoffkissen um 1900
In unserer Sammlung gibt es mitunter Objekte, die wir nicht zuordnen können. Vielleicht können Sie uns in dem ein oder anderen Fall dabei helfen. Zum Beispiel bei diesem Gegenstand, den wir derweil ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2019
Postkarte, um 1910
Auf vielen Postkarten, die um 1900 verschickt wurden, sind attraktive Frauen im Badekostüm, in antik anmutenden Gewändern oder in Trachtenmode abgebildet. Eine mehr oder minder versteckte erotische Attitüde ist fast allen Bildern ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2019
Osmanische Männerjacke (Vorderansicht)
Nachdem die Rückansicht dieser tomatenroten osmanischen Männerjacke unser Kabinettstück im April war, sei nun ihre Vorderseite kommentiert.
Der Ursprung vieler uns hierzulande bekannter Zierelemente liegt im Orient. Im Abendland wurde enorm von ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2019
Männerjacke (Vorderansicht), um 1830
Im März war schon die Rückansicht dieser taubenblauen Husarenjacke aus dem Rupertiwinkel zu sehen. Da sie vorne ebenso prächtig ausgeziert ist, nun also ein »Da capo!«, denn dieses Stück will von allen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2019
Osmanische Männerjacke (Rückansicht)
Das Kabinettstück des vergangenen Monats war eine taubenblaue Jacke aus Oberbayern um 1830. Dieses tomatenrote Objekt nun stammt aus dem Osmanischen Reich. Beide Rückansichten ziert im Nacken und Taillenbereich eine fast ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2019
Männerjacke (Rückansicht), um 1830
Männerjacken, die vorne und hinten mit verschlungenen Posamenten verziert sind, finden sich im ländlichen Oberbayern relativ häufig. Sie wurden »Schaike« oder »Husarenjacke« genannt und waren zwischen 1830 und 1890 sehr beliebt. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2019
Strumpfbänder mit Poesie
Die beiden Strumpfbänder aus dem Jahr 1828 gehören zweifellos zu den intimsten und feinsten Kabinettstücken unserer Sammlung im Zentrum für Trachtengewand. Laut beigelegtem Zettel stammen die Schließen »aus fürstlichem Haus«. Es handelt ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2019
Florschließe
Prachtentfaltung bei und auf dem Hof – Könige wie Bauersleut liebten gleichermaßen überbordenden, prunkvollen und vor Bedeutsamkeit strotzenden Schmuck. Es galt seinen Reichtum zu zeigen und öffentlichkeitswirksam der neuesten Mode zu folgen. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2018
Fatschenkind
»…und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe…« (Lukas 2,7)
Im Lukasevangelium wird die erste textile Bekleidung eines Neugeborenen vor über 2000 Jahren ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2018
Einwohnerwehr-Lied
Eine handfeste Verbindung von Gebirgstracht und Deutschtümelei manifestiert sich vor der Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten: Im Mai 1919 beschloss die Regierung des Freistaats Bayern die landesweite Organisation von Einwohnerwehren, die ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Oktober 2018
Kirchweih-Tanz, um 1825
Die drei Musikanten spielen in einer Besetzung mit zwei Clarinetten aus Bux- oder Birnbaumholz und einer Geige. Die Figuren deuten auf einen Landlertanz mit typischen Elementen des Schuhplattlers hin. Dazu gehören ... -
Zur DetailansichtKabinettstück September 2018
Postkarte – Karikatur in Tracht
»A Lederhos’n, a rots Schilä, de Zwanzgal in da Reih, an Hiatling in da Seitntaschn, an Haslstock dabei …« (Eine Lederhose, eine rote Weste, die Talerknöpfe in einer Reihe, das Messer in der Seitentasche, einen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück August 2018
Gärtnerei um 1910
Die Belegschaft einer Gärtnerei ließ sich im Hochsommer um 1910 stolz vor Hortensien und Spalierbäumen fotografieren. Ob es sich dabei um einen festlichen Anlass handelte oder der geschulterte Spaten nur für das Foto ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juli 2018
Detail eines Männergürtels
Das Besondere an vielen bayerischen Gürteln aus der Zeit zwischen 1800 und 1840 sind die darauf applizierten narrativen Bilder. Diese kunstvoll gestickten Geschichten zeigen typische Szenen aus dem Berufsalltag, oder Begebenheiten ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Juni 2018
Kasettl, um 1860
Das Kasettl zählt zu den Schoßjacken und hat sein Vorbild in der Empiremode um 1810. Je nach Region wird das Kasettl auch Schalk, Garnierspenzer, Röcke oder Spenzer genannt. Die vielen Begriffe verwirren ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Mai 2018
Krone aus Oberbayern
Kronen gehören zu jenen Accessoires, die einen hohen Symbolgehalt besitzen. Kaiser und Könige tragen sie als goldenen Reif mit Edelsteinen besetzt, Christus wurde mit Dornen gekrönt. Auch die Jungfrau Maria ist ... -
Zur DetailansichtKabinettstück April 2018
Bierfilzl: »...trinkt kein Wasser!«
Kurze Lederhosen sind seit über zweihundert Jahren im Alpenraum omnipräsent. Ob als klassisch-klischeehaftes Kleidungsstück der Jäger, Holzknechte und Wilderer, als Merkmal vieler Trachtenvereine oder als weltweit bekanntes Symbol für oberbayerische Männertracht. ... -
Zur DetailansichtKabinettstück März 2018
Erste heilige Kommunion, um 1900
Ein Geschwisterpaar am Tag der Erstkommunion – vielleicht sind es Zwillinge, sie wirken jedenfalls wie ein Paar. Die Assoziation mit einem Brautpaar liegt auf der Hand: Das Mädchen trägt ein Brautkleid, ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Februar 2018
Münchner Monatsbild, Februar 1816
Neben seinem Sammlungsbestand birgt auch die Bibliothek des Zentrums für Trachtengewand wahre Kostbarkeiten. Ein großformatiger Band mit den zwölf Monatsbildern des Jahres 1816 zeigt in Form kleiner Dioramen Alltags- und Festtagszenen ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Januar 2018
Detail eines Ledergürtels, um 1850
Grünes, rotes, braunes und schwarzes Leder, weißer Pfauenfederkiel, glänzendes Silber und gediegenes Messing – damit lässt sich dieses Prachtstück aus der Sammlung des Zentrums für Trachtengewand in seinen Grundzügen beschreiben. Über ... -
Zur DetailansichtKabinettstück Dezember 2017
Lederhose um 1810 – ein Meisterstück und sein Meister
Das Meisterstück von Anton Baptist Moser aus dem Jahr 1810 ist eine absolute Rarität. Die Verarbeitung der Hose und die ursprünglich blaue Steppstickerei sind von höchster Qualität und Opulenz. In der ... -
Zur DetailansichtKabinettstück November 2017
Herrenweste um 1820
Sie ist prachtvoll, außergewöhnlich und ihre Herkunft liegt im Dunkel der Geschichte eines Klosters. Ihren großen Auftritt hatte diese Weste in der Zeit des Empire und beginnenden Biedermeier. Wie sie in den ...